Fachdienst Tageszentren / Tagesstrukturierende Angebote

Im Vordergrund der Provinzenz-Tageszentren und der tagesstrukturierenden Angebote im Sinne eines zweiten Milieus neben Wohnen, stehen individuelle und ganzheitliche Dienstleistungsangebote für die Klient*innen. Der jeweilige Assistenzbedarf richtet sich dabei nach den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen. Das Begleitungs- und Unterstützungsangebot reicht von einer assistierenden Alltagsbewältigung in allen Bereichen, über Gespräche und Beratungen, bis hin zu intensiveren pädagogischen Leistungen.

Um diese Dienstleistungen optimal für die Klient*innen anbieten zu können, achten wir sehr darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben guten Fachausbildungen auch ausgezeichnete persönliche und soziale Fähigkeiten mitbringen.

Qualifikationen der Mitarbeiter*innen sind u.a.:

Diplomierte Behindertenpädagog*in, Diplom-Sozialbetreuer*in, Behindertenbetreuer*in, Fach-Sozialbetreuer*in, Vinzentinische Helfer*in; Viele Mitarbeiter*innen verfügen zusätzlich über eine abgeschlossene Lehre und Berufserfahrung in einem handwerklichen Beruf und über Fachwissen aus einschlägigen Fortbildungen

Konzepte

Die ganzheitlichen Dienstleistungsangebote erfordern ein breites Wissen, daher fließen viele fachliche Elemente, Methoden und Konzepte in die Arbeit ein. Im Provinzenz wird nach den Modellen „Die entwicklungsfreundliche Beziehung nach Dr. Senckel“® und „Das Modell der fördernden Prozesspflege nach Monika Krohwinkel“ gearbeitet. Des Weiteren gibt es noch viele weitere fachliche Vertiefungen, wie z. B. Gedächtnistraining, Unterstütze Kommunikation, Sensorische Aktivierung, Basale Stimulation, …

Fachliche Leitgedanken dabei sind:
  • Pädagogische Begleitung ist Lebensbegleitung (Lebenslange Bildungsfähigkeit, Personenzentrierung)
  • So viel Assistenz wie nötig, und so wenig wie möglich (Förderung der Selbstständigkeit)
  • Lernen in all seinen Formen:
    • Entwicklungsorientierte Lernbereiche zur persönlichen Weiterentwicklung (z.B. (Gebärden-) Sprache, Denken, Wahrnehmung, Motorik)
    • Handlungsorientierte Lernbereiche zur Erweiterung von Handlungs-spielräumen (z.B. Orientierung in Raum und Zeit, soziale Kompetenz, Selbstbestimmung)
    • Fachorientierte Lernbereiche zur Handhabung bestimmter Werkstoffe oder Arbeitsmittel (z.B. Backen, Weben, Töpfern, Papier schöpfen, Handarbeiten, Hauswirtschaft)
    • Lebenspraktische Lernbereiche zur Verbesserung der persönlichen Alltagsbewältigung (z.B. Erlernen von Freizeit- und Kulturtechniken, Uhrentraining)
    • Zeitlich befristete, organisierte Lern- /Förderangebote (z.B. Gedächtnistraining, Realitätsorientierung, Gebärdensprache, Mobilitätstraining, Verkehrstraining)
    • Musisch-ästhetische Angebote: zur Auflockerung des Arbeitsalltags; im Vordergrund stehen Spaß und Kompensation, „Herzensbildung“ und Erholung; (z.B. Bewegung, Spiel, Musik, Entspannung, Erlebnisfreizeit, Spiritualität)